Am vergangenen Dienstag verführte mich das herrliche Wetter dazu, mit meiner Digi-Cam auf Streifzug zu gehen. Der Gedanke im Hintergrund war aber auch eigentlich, allen Lesern meines Blogs, die die wunderschöne Landschaft hier nicht kennen, diese etwas näher zu bringen. Bisher habe ich ja fast nur Bilder aus meinem Garten gezeigt, aber ab und zu möchte ich mich als Eure Reiseleiterin betätigen.
Hier nun einige Fotos aus der näheren Umgebung, dass heisst Lloret de Mar - allerdings nicht vom Ortszentrum. Ich bin ein Stückchen hinausgefahren und zwar zunächst zum "Condado del Jaruco", eigentlich eine Urbanisation, von wo aus man jedoch auch in ein riesiges Gebiet fast unberührter Wildnis kommt. Ich sage fast, da mittendrin vor einigen Jahren leider ein Golfplatz angelegt wurde und aus dem früher freizugänglichen rustikalen Restaurant im ehenmaligem Kloster "San Pere del Bosc", dessen Ursprung auf ein Benediktinerkloster aus dem Jahre 986 zurückführt, heute ein Luxus-Restaurant geworden ist und man keinen freien Zugang mehr zu dem dazugehörenden riesigen Grundstück mit wunderbarem Ausblick über die Küste von Lloret bis Blanes hat. Trotz allem gibt es immer noch kilometerlange Wanderwege durch die reine Natur.
"San Pere del Bosc"
Blick über das Waldgebiet des "Condado del Jaruco" bis nach Lloret de Mar
"Plumas" im Wald (Übersetzung: Federn)
Der Gelbsenf wächst hier Wild (und ich Esel habe mir extra eine Tüte Samen als Gründünger aus Deutschland mitgebracht!) / La mostaza alba crece aqui silvestre (y yo me he traido una bolsa de semilla para abono verde desde Alemania, que burra que soy!)Überall blüht sieht man den zur Zeit blühenden Rosmarin / Por todos los sitios se ve el romero que actualmente esta floreciendo
Am Ortsende von Lloret in Richtung Vidreres (wo wir wohnen), befindet sich die Kapelle und ehemalige Pfarrkirche von Lloret "Las Alegrias".
Die nähere Beschreibung hier:
Die Kapelle von Sant Quirze in der Calle L´Arboç
Man nimmt an, dass die Kapelle bereits vor dem 11. Jahrhundert errichtet wurde. Somit würde sie die älteste Kapelle im Ort sein. Die einst simple mittelalterliche Kapelle wurde mehrmals vergrößert, zuletzt im 18. Jahrhundert. Die mit Zeichnungen verzierte Fassade fällt dem Betrachter sofort ins Auge.
Die Korkeiche (Quercus suber) ist ein typischer Baum des Mittelmeerraumes und gehört mit zu den wenigen Bäumen, die im Laufe der Jahrhunderte, geradezu "feuerfest" wurden und die häufigen Waldbrände ohne Schaden überleben können. In Katalonien nennt man den Baum alzina surera, einfach surera oder noch häufiger suro.
Danke, Daniela, dass du uns deine Heimat zeigst. Und klasse, dass du gerade das zeigst, was Touri's normalerweise nicht sehen. Gerade das ist nämlich das interessanteste. Ich bin gespannt auf deine nächste Tour.
ResponderEliminarLG Gudi
Hallo Gudi,
ResponderEliminarfreue mich, dass Du diesen Eintrag interessant findest. Ich könnte noch stundenlang über die schöne Landschaft und vielen Sehenwürdigkeiten schreiben; so nach und nach werde ich das wohl machen. Vieles aber wahrscheinlich erst, wenn die Gartensaison, die ja gerade erst anfängt, dem Ende zugeht.
Dir auch liebe Grüsse
Daniela
Der Rundgang hat mir auch sehr gut gefallen. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil. Ich war noch nie in Spanien und finde es daher nochmal so interessant. LG, Bek
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